Aufsichtspflichtverletzung: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine Aufsichtspflicht haben '''Eltern, Vormund, Lehrer, Ausbilder (nicht abschließend)'''. Aufsichtspflichtige Personen sind grundsätzlich zum Ersatz des Schadens verpflichtet, den der zu Beaufsichtigende einem Dritten widerrechtlich zufügt; ein Verschulden des Täters (des zu Beaufsichtigenden) ist nicht erforderlich.


'''§ 832 BGB''' Haftung des Aufsichtspflichtigen<br />
⚠️ Eine <big>'''Aufsichtspflicht'''</big> haben '''Eltern, Vormund, Lehrer, Trainer, Coaches, Ausbilder (nicht abschließend)'''. Aufsichtspflichtige Personen '''sind grundsätzlich zum Ersatz des Schadens verpflichtet''', den der zu Beaufsichtigende einem Dritten widerrechtlich zufügt; '''ein Verschulden des Aufsichtspflichtigen ist nicht erforderlich'''.<br />


1. Wer kraft Gesetzes zur Führung der Aufsicht über eine Person verpflichtet ist, die wegen Minderjährigkeit oder wegen ihres geistigen oder körperlichen Zustandes der Beaufsichtigung bedarf, ist zum Ersatze des Schadens verpflichtet, den diese Person einem Dritten widerrechtlich zufügt. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn er seiner Aufsichtspflicht genügt oder wenn der Schaden auch bei gehöriger Aufsichtsführung entstanden sein würde.<br />
* '''§ 832 BGB Haftung des Aufsichtspflichtigen'''<br />
2. Die gleiche Verantwortung trifft denjenigen, welcher die Führung der Aufsicht durch Vertrag übernimmt.


:1. Wer kraft Gesetzes zur Führung der Aufsicht über eine Person verpflichtet ist, die wegen Minderjährigkeit oder wegen ihres geistigen oder körperlichen Zustandes der Beaufsichtigung bedarf, ist zum Ersatze des Schadens verpflichtet, den diese Person einem Dritten widerrechtlich zufügt. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn er seiner Aufsichtspflicht genügt oder wenn der Schaden auch bei gehöriger Aufsichtsführung entstanden sein würde.<br />
:2. Die gleiche Verantwortung trifft denjenigen, welcher die Führung der Aufsicht durch Vertrag übernimmt."


* Im Rahmen der Aufsichtspflicht hat der Aufsichtspflichtige, um keine Pflichtverletzung zu begehen, eine:


- '''Informationspflicht:'''<br />
:'''Im Rahmen der Aufsichtspflicht hat der Aufsichtspflichtige, um keine Pflichtverletzung zu begehen, eine''':


Informieren Sie Ihr Kind gemäß seinem Alter und seiner Entwicklung über mögliche Gefahren, zum Beispiel bei Spiel, Sport, im Straßenverkehr, bei Ausflügen. Bei kleineren Kindern wird man das Hantieren mit Werkzeug erklären und vormachen.
* '''Informationspflicht:'''<br />


Ob, wie, in welchem Umfang und wie oft Kinder informiert und ermahnt werden müssen, richtet sich nach der Einsichtsfähigkeit des Kindes und der Gefahrensituation. Sicher werden Sie manches öfter wiederholen müssen.
:Informieren Sie Ihr Kind gemäß seinem Alter und seiner Entwicklung über mögliche Gefahren, zum Beispiel bei Spiel, Sport, im Straßenverkehr, bei Ausflügen. Bei kleineren Kindern wird man das Hantieren mit Werkzeug erklären und vormachen. Ob, wie, in welchem Umfang und wie oft Kinder informiert und ermahnt werden müssen, richtet sich nach der Einsichtsfähigkeit des Kindes und der Gefahrensituation. Sicher werden Sie manches öfter wiederholen müssen.


- '''Überwachungspflicht:'''<br />
: '''Überwachungspflicht:'''<br />


Belehrungen und Ermahnungen allein reichen nicht immer aus. Sie müssen sich auch vergewissern, ob Ihr Kind alles verstanden hat und es auch befolgt.
:Belehrungen und Ermahnungen allein reichen nicht immer aus. Sie müssen sich auch vergewissern, ob Ihr Kind alles verstanden hat und es auch befolgt.


Das heißt aber nicht, dass ein Kind ständig beaufsichtigt werden muss. Auch das ist abhängig vom Alter und Entwicklungsstand des Kindes sowie der Situation. Urteilsbegründungen zufolge muss bei einem über vierjährigen Kind keine jederzeitige Eingriffsmöglichkeit der Aufsichtsperson mehr gewährleistet sein. Das heißt umgekehrt, dass Sie bei einem kleineren Kind jederzeit in der Lage sein müssen, Gefahren abzuwenden.
:Das heißt aber nicht, dass ein Kind ständig beaufsichtigt werden muss. Auch das ist abhängig vom Alter und Entwicklungsstand des Kindes sowie der Situation. Urteilsbegründungen zufolge muss bei einem über vierjährigen Kind keine jederzeitige Eingriffsmöglichkeit der Aufsichtsperson mehr gewährleistet sein. Das heißt umgekehrt, dass Sie bei einem kleineren Kind jederzeit in der Lage sein müssen, Gefahren abzuwenden.


- '''Pflicht zum Eingreifen:'''<br />
:'''Pflicht zum Eingreifen:'''<br />


Falls Ihr Kind sich so verhält, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Schaden erleidet oder anrichtet, ist es Ihre Pflicht einzugreifen.
:Falls Ihr Kind sich so verhält, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Schaden erleidet oder anrichtet, ist es Ihre Pflicht einzugreifen.


Wird Ihr Kind von anderen Personen beaufsichtigt, zum Beispiel von der Nachbarin, der Oma, im Kindergarten oder einer Tagesmutter, übernimmt die Person automatisch die Aufsichtspflicht.


* '''Beispiele, eine Aufsichtspflichtverletzung liegt vor wenn'''<br />


👁 Siehe auch: [[Aufsichtspflicht]] <br />
: ein 8-jähriges Kind mit Feuerwerkskörpern hantiert und nicht ständig beaufsichtigt wird,<br />
👁 Siehe auch: [[XXX]]  <br />
: ein 7-jähriges Kind sich auf einen Bauplatz begibt und nicht davon abgehalten wird,<br />
: Kindern, nicht die "Fahrradregeln" erläutert werden und die eigenständige Nutzung eines Fahrrads gestattet,<br />
: Kindern den Zugang zu Waffen, Maschinen und dergleichen ermöglichen,<br />
: und viele weitere.




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'''Siehe auch''' <br />
[[Aufsichtspflicht]]  <br />


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'''Anschrift''' <br />
Versicherungsvergleich.de<br />
Versicherungsmakler OHG<br />
Winkelweg 2<br />
D - 82211 Herrsching<br />
'''Kontakt zur Geschäftsführung'''<br />
Zentrale / Verwaltung - Geschäftsführung Telefon: 08152 4119 <br />
Zentrale / Verwaltung - Geschäftsführung Email: smieskol@versicherungsvergleich.de <br> 
Zentrale / Verwaltung - Geschäftsführung Fax:  <br>
'''vertretungsberechtigte Geschäftsführer<br />'''
Brigitte Smieskol <br />
Volker Hahn<br>





Aktuelle Version vom 25. Mai 2023, 11:42 Uhr

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120.000 Kundenmandate, inhabergeführt seit 1985
Angebote vergleichen - die perfekte Versicherung


⚠️ Eine Aufsichtspflicht haben Eltern, Vormund, Lehrer, Trainer, Coaches, Ausbilder (nicht abschließend). Aufsichtspflichtige Personen sind grundsätzlich zum Ersatz des Schadens verpflichtet, den der zu Beaufsichtigende einem Dritten widerrechtlich zufügt; ein Verschulden des Aufsichtspflichtigen ist nicht erforderlich.
  • § 832 BGB Haftung des Aufsichtspflichtigen
1. Wer kraft Gesetzes zur Führung der Aufsicht über eine Person verpflichtet ist, die wegen Minderjährigkeit oder wegen ihres geistigen oder körperlichen Zustandes der Beaufsichtigung bedarf, ist zum Ersatze des Schadens verpflichtet, den diese Person einem Dritten widerrechtlich zufügt. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn er seiner Aufsichtspflicht genügt oder wenn der Schaden auch bei gehöriger Aufsichtsführung entstanden sein würde.
2. Die gleiche Verantwortung trifft denjenigen, welcher die Führung der Aufsicht durch Vertrag übernimmt."


Im Rahmen der Aufsichtspflicht hat der Aufsichtspflichtige, um keine Pflichtverletzung zu begehen, eine:
  • Informationspflicht:
Informieren Sie Ihr Kind gemäß seinem Alter und seiner Entwicklung über mögliche Gefahren, zum Beispiel bei Spiel, Sport, im Straßenverkehr, bei Ausflügen. Bei kleineren Kindern wird man das Hantieren mit Werkzeug erklären und vormachen. Ob, wie, in welchem Umfang und wie oft Kinder informiert und ermahnt werden müssen, richtet sich nach der Einsichtsfähigkeit des Kindes und der Gefahrensituation. Sicher werden Sie manches öfter wiederholen müssen.
Überwachungspflicht:
Belehrungen und Ermahnungen allein reichen nicht immer aus. Sie müssen sich auch vergewissern, ob Ihr Kind alles verstanden hat und es auch befolgt.
Das heißt aber nicht, dass ein Kind ständig beaufsichtigt werden muss. Auch das ist abhängig vom Alter und Entwicklungsstand des Kindes sowie der Situation. Urteilsbegründungen zufolge muss bei einem über vierjährigen Kind keine jederzeitige Eingriffsmöglichkeit der Aufsichtsperson mehr gewährleistet sein. Das heißt umgekehrt, dass Sie bei einem kleineren Kind jederzeit in der Lage sein müssen, Gefahren abzuwenden.
Pflicht zum Eingreifen:
Falls Ihr Kind sich so verhält, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Schaden erleidet oder anrichtet, ist es Ihre Pflicht einzugreifen.


  • Beispiele, eine Aufsichtspflichtverletzung liegt vor wenn
ein 8-jähriges Kind mit Feuerwerkskörpern hantiert und nicht ständig beaufsichtigt wird,
ein 7-jähriges Kind sich auf einen Bauplatz begibt und nicht davon abgehalten wird,
Kindern, nicht die "Fahrradregeln" erläutert werden und die eigenständige Nutzung eines Fahrrads gestattet,
Kindern den Zugang zu Waffen, Maschinen und dergleichen ermöglichen,
und viele weitere.


Siehe auch
Aufsichtspflicht


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Anschrift
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Kontakt zur Geschäftsführung
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Zentrale / Verwaltung - Geschäftsführung Email: smieskol@versicherungsvergleich.de
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Brigitte Smieskol
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